Sonntag, 26. Februar 2012

Das zweite Wochenende...

...war ein schönes Wochenende! Ich hatte Besuch! Lea eine deutsche Freundin hat mich besucht. Sie arbeitet gerade in Eldoret ( Ngecheck) mit Diguna. Wir hatten eine tolle gemeinsame Zeit. Samstags waren wir im zweiten Carepoint ( Kindertagesstätte) in einem der Slums wo ich arbeite. Es gab Hühner ( Kuku) zum Mittagessen. Was mir sehr leid tat, denn diese mussten erst noch geschlachtet werden... Leid tat ich mir, als ich gesehen habe, dass alles vom Huhn mit im Suppentopf war. Wirklich alles :) Selbst der Kopf, die Krallen und alle Innereien. Der Koch hat mir erklärt, dass dies die wertvollsten Teile vom Huhn wären und die Kinder sich oft darum streiten. Ok, that`s African life :) . ( Fotos siehe unten)
Nach dem Carepoint hatten Lea und ich noch einen guten Abend zusammen!
Am SonntagMorgen waren wir gemeinsam in der CalveryChapel Lakeside Kisumu. Wisst ihr eigentlich wie dankbar ich Gott bin... SEHR! Letzte Woche war ich in einer traditionellen Gemeinde. Der Gottesdienst war gut, doch irgendwas hat mir gefehlt. Dies habe ich heute gefunden!Die Calvery Chapel wird von einem Ehepaar aus den USA geleitet und von einem Kenianischem Ehepaar. Lea und ich waren heute morgen im englischen Gottesdienst. Es ist sehr familiär, wir wurden freundlich begrüßt und willkommen geheißen. Es kommen Kenyaner aber auch einige "Weiße" in den Gottesdienst. Dankbar bin ich außerdem für den Lobpreis! Es ist so schön Lieder zu singen, die ich kenne und mit denen ich was verbinde! Nach dem Gottesdienst bin ich zu einer Bibelstunde ( jeden Donnerstag) und zum Lobpreis Abend ( jeden Freitag) eingeladen worden. Welche ich beide ab nächster Woche besuchen werde.
Lea ist heute Nachmittag wieder nach Eldoret gefahren und gut angekommen!
Dankbar schaue ich zurück auf dieses Wochenende und ich bin gespannt auf die kommende Woche! Ich grüße Euch aus Kisumu! Marie




Lea und ich am Lake Victoria

Carepoint

Müde Kinder...

Ugali ( Maismehlbrei) , Kohl und Kuku ( Kopf )

Kuku`s ... still alive


Mittwoch, 22. Februar 2012

Szenen aus dem Krankenhaus...

Mama und Tochter:
Pamela eine unserer Patienten die wir betreuen, liegt im Krankenhaus.
Sie liegt in einem Raum mit 12 anderen Betten. Sie ist schwach und sehr dünn.
Ihre 12 Jährige Tochter sitzt an ihrem Bett und hält ihre Hand.
Als ich ihre Tochter fragte, ob sie in die Schule geht, da antwortete sie mir: " Zur Zeit nicht, denn ich muss mich um meine Mama kümmern!"

Hier in den Krankenhäusern ist es so, dass die Angehörigen ihre Familienmitgliedern versorgen.
Und wenn sie diese nicht mehr haben, so werden sie oft sich selbst überlassen.
Eine Patientin die neben ihr liegt schläft... Das Mittagessen wird ausgeteilt...
Pamela`s Tochter hat bereits für ihre Mutter Essen geholt...

Ein paar Minuten später wird mir bewusst, dass die Frau neben uns keinen hat, der ihr dass Essen bringt/ gibt. Ich schaue ob ich noch was für sie bekomme... doch ich bin zu spät.


Dennis:
Dennis ist einer unserer Mitarbeiter. Er hatte vor Jahren einen schweren Unfall und seid dem einen künstlichen Darmausgang. Jetzt ist die Zeit gekommen wo er zurück verlegt werden soll...
Er ist bereits seid ein paar Tagen im Krankenhaus... doch die OP wird immer wieder auf ein paar weitere Tage heraus geschoben... Wir haben ihm am Sonntag besucht...er teilt sich das kleine Bett mit einem sehr alten Mann, in einem Zimmer mit vier weiteren Patienten. Tagsüber sitzt er draußen auf einer Matte und empfängt Besuch von Freunden. Hoffentlich wird die OP am Freitag stattfinden. Who knows?!







Gastfreundschaft...

Heute Vormittag war ich mit Ibrahim in dem Slum in meiner Gegend unterwegs.
Wir besuchten mehrere Menschen und deren Familien.
Eine Frau hatte gerade Besuch von ihrer Älteren Schwester. Wir kamen gerade zur Frühstückszeit. In dieser Kultur isst man nicht vor seinen Gästen... man isst aber zusammen.
Also wurden wir zum Essen eingeladen :) May god bless my stomach.
Es gab Reis und besonders zubereitete Kartoffeln. Während des Frühstückes kamen wir sehr gut ins Gespräch und ich wurde gefragt, warum ich als "Weiße" ihnen hier in diesem Land helfe.
Und warum ich meinen Reichtum in Deutschland aufgegeben habe...
Wir haben viel erzählt...

Ja, wir sind im "Westen" vielleicht reicher...können aber doch trotzdem ganz schön arm sein! Materieller Reichtum heißt nicht "Glück und Zufriedenheit".
... es gibt Bedürfnisse, die durch diesen Reichtum nicht gestillt werden...

Und auch wenn wir materiell "arm" sind, so können wir doch "reich" sein! Reich beschenkt durch Jesus in unserem Leben!

Ich erlebe so viel gutes in den Slums von Kisumu ( und bin gerade mal eine Woche hier)
Es ist schön zu sehen, wie die Menschen Gott loben und ihm die Ehre geben.




Sonntag, 19. Februar 2012

CarePoint - Kindertagesstätte im grünen Kisumu

Samstags besuchen wir die Carepoints - Kindertagesstätten der Organisation.
Es gibt zwei an verschiedenen Orten. Ich war in der Kindertagesstätte, die ca. eine Stundeaufregende Busfahrt mit sich bringt. Der Carepoint befindet sich mitten auf
dem Land. Die Erde ist braun/rot und alles was hier wächst ist saftig grün.
Die Kinder leben alle in der Nähe und laufen zu Fuß zum Carepoint.
Sie bekommen hier eine warme Mahlzeit, es werden Hausaufgaben mit ihnen gemacht und Spiele gespielt.
Wasser holen...
Rose and me



die Landschaft

Donnerstag, 16. Februar 2012

Unser Gelände... Ich wohne im rechten großen Haus...Hinter der Mauer: "African Life" pur...
Dass nächste Mal fliege ich vielleicht dann doch lieber mit Kenya Airways
Über den Wolken... ich hatte echt ein wenig Angst...
Das kleine Flugzeug hat mich sicher von Nairobi nach Kisumu gebracht :)

Mittwoch, 15. Februar 2012

Angekommen...lass das Abenteuer beginnen!

Karibu!

Hallo ihr Lieben!

Nachdem der Abschied am Frankfurter Flughafen echt kurz war ( was vielleicht auch besser so war) bin ich 8 Stunden später gut in Nairobi gelandet. Ein paar Stunden später, um es genauer zu sagen 10 Stunden und Schwierigkeiten mit meiner Mastercard bin ich dann um 18Uhr in Kisumu gelandet. Abgeholt wurde ich von Desmond und einem Freund mit einem Tuk Tuk.
Ich erlebe Kisumu als eine bunte, laute, aufgregende und spannende Stadt.

Angekommen in meinem "neuen" zu Hause. Zur Zeit lebe ich noch alleine in einem Haus. doch direkt nebenan leben Desmond und ein Patient. Ich fühle mich relativ sicher auch wenn direkt gegenüber ein Slum ist ( indem ich auch arbeite) .

Heute Morgen habe ich dort auch schon einige unserer Patienten besuchen können... wir haben gemeinsam in der Bibel gelesen, gebetet und uns unterhalten. Einige sind sehr krank...
Die Wege durch den Slum sind abenteuerreich.
So einige Gräben ( es gibt keine Abwassersysteme, also wisst ihr wofür sie da sind) habe ich überwinden müssen... Hunde, Ziegen, Kühe und Schafe laufen frei herum... die Kinder laufen hinter mir her und freuen sich ein "Mzungu" zu sehen.
Irgendwie habe ich es mir so vorgestellt und dass gefällt mir. Auch wenn ich Deutschland, meine Freunde und meine Familie echt vermisse.

Morgen werden Desmond und ich im Krankenhaus sein und dort einige Patienten betreuen, die keine Pflege vor Ort bekommen... Ich bin gespannt und schaue vertrauensvoll in die Zukunft!

Ich freue mich von Euch zu hören!

Marie