Sonntag, 4. März 2012

Care and Compassion... Menschengeschichten...

Benzo:
Habe ich an meinem ersten Tag hier in Kisumu getroffen. Wir haben ihn zu Hause besucht. Er lebt alleine. Benzo war so unglaublich traurig und hoffnungslos. Er hat die ganze Zeit geweint... Er wusste nicht was er heute, geschweige denn Morgen essen sollte... Er war und ist zu schwach um arbeiten gehen zu können... Wir haben ihm an diesem Tag eines unserer Lebensmittelpackete gegeben und für ihn beten können. Benzo ist jetzt in unserem Programm und wir besuchen ihn jede Woche. Es ist so schön zu sehen was Gott in den Menschen tut. Als ich Benzo eine Woche später besucht habe, war es so glücklich uns zu sehen und viel hoffnungsvoller und zuversichtlicher. Als ich ihn letzte Woche besucht habe, da haben wir ihn kochend in seiner kleinen Hütte vorgefunden. Wir sind sogar ein Stück spazieren gegangen. Das war vor zwei Wochen nicht vorstellbar. Ich freue mich so darüber!!!
Von Benzo durfte ich ein Foto machen...




Sein zu Hause...



Pamela und ihre Tochter:
Von den beiden habe ich schonmal kurz berichtet. Pamela wurde vor vier Tagen aus dem Krankenhaus entlassen. Aber es ist unglaublich wie. So würde niemand in Deutschland entlassen werden. Wir haben Pamela zu zweit stützen/ tragen müssen. Sie war viel zu schwach zum gehen. Die Kleider viel zu groß bzw. sie viel zu dünn. Sie wiegt vielleicht noch 35 Kilo.
Mit einem TukTuk haben wir sie nach Hause gebracht. Sie lebt im Slum gegenüber.
In einer kleinen Lehmhütte finden wir eine Matte und eine Decke auf dem Boden vor... ihr Bett.
Einen Tag später besuchen wir sie und sie kann sich nicht mehr daran erinnern, wie sie aus dem Krankenhaus gekommen ist... Wir wissen nicht ob sie es schafft.

Dennis:
Dennis unser Mitarbeiter. Er wartet jetzt schon über zwei Wochen auf seine OP. Er hat kaum noch Hoffnung operiert zu werden. Seid letzter Woche streiken die Ärzte und das sämtliche Krankenhauspersonal. Dennis muss nach wie vor warten... gut, dass er sonst gesund ist.
Doch für die anderen Patienten ist es teilweise eine Katastrophe. Sie werden sich selbst überlassen... keiner weiß, wie es weiter geht.
Wir könnten allerdings ExtraGeld bezahlen... Willkommen in der korrupten Welt Kenias!

Ich könnte Euch noch so viel mehr Geschichten von Menschen erzählen...
Vielleicht schreibe ich ein Buch...


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